Was heißt systemisch?
Der Blick auf das System
Die systemische Sichtweise erklärt das Verhalten von Menschen nicht ausschließlich aus seinen eigenen Fähigkeiten heraus, sondern bezieht die soziale Umwelt mit ein, wie Schule, Familie, Partnerschaft, Freundeskreis oder Beruf.
Therapeutische Grundlagen
Grundlage der systemischen Praxis ist die gelingende Kooperation zwischen Beraterin und Ratsuchenden, mit einer Haltung von Unvoreingenommenheit, Interesse und Wertschätzung.
Die Bedeutung von Problemen
Probleme werden nicht als Eigenschaft einzelner Personen gesehen, sondern als Ausdruck der aktuellen Kommunikations- und Beziehungsbedingungen in einem System. Symptome im seelischen, körperlichen oder sozialen Bereich können nützliche Hinweise geben, welche Entwicklungsmöglichkeiten beeinträchtigt werden.
An Ressourcen orientiert
Im Mittelpunkt der systemischen Arbeitsweise stehen nicht Defizite, sondern die Orientierung an den Kräften des Einzelnen und den Ressourcen seines Beziehungssystems. Beides gilt es zu entdecken. Somit erweitern sich die Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten und befriedigendere Muster des Zusammenlebens werden entwickelt.
Wissenschaftlichkeit
Die Systemische Therapie ist ein eigenständiges, wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapieverfahren. Seit 2008 hat sie die Anerkennung durch den wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie
Die systemische Arbeitsweise stellt eine Vielzahl von lösungsorientierten Methoden in der Beratung von Einzelnen, Paaren und Familien zur Verfügung und ist nachgewiesener Weise ein wirksames und kostengünstiges Verfahren mit sehr guten Langzeiteffekten.